Liebe Allegra, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein kurzes Interview nimmst. Wir sind schon sehr gespannt auf den Film! Kanntest Du die letzten vier 5-Freunde-Filme?
Die kannte ich total gut, hab mir alle im Kino und später 100 Mal auf DVD angeschaut.
Musstest Du Dich beim Casting gegen viele Mitbewerber durchsetzen?
Das Casting war in München. Beim ersten Mal waren da ziemlich viele Kinder. Das Coolste daran war, dass ich mir sicher war, dass der Junge vor mir die Rolle bekommt – das war Marinus, der jetzt tatsächlich den Julian spielt! Beim zweiten Casting waren wir dann nur noch zu acht, also zwei Kinder pro Rolle. Aber ich weiß, dass sich einige Hundert für die 5 Freunde beworben haben.
Wie findest Du Deine Rolle?
Ich fand die George immer schon megacool! Ich kannte auch viele Bücher von den 5 Freunden, weil mir mein Opa die immer vorgelesen hat, noch aus den ganz alten Büchern!
Du spielst George, ein Mädchen, das lieber ein Junge wäre. Kannst Du Dich damit identifizieren?
Naja, ich bin schon gern ein Mädchen. Aber ich glaube, George will einfach das Gegenteil von zickig sein, also cool sein und machen dürfen, was sie will. Das war vor 60 oder 70 Jahren für Mädchen sicher nicht selbstverständlich.
Wir haben gelesen, dass Du für die Rolle Deine langen Haare abschneiden musstest. Ist Dir das schwer gefallen?
Erstaunlicherweise gar nicht! Ich wusste ja von Anfang an, dass die Haare weg müssen, wenn ich die Rolle bekommen. Und ich wollte die Rolle UNBEDINGT haben! Dann beim Haarschneiden kurz vor Drehbeginn war meine Mama ein bisschen besorgt, wie ich reagieren würde. Aber ich fand den Haarschnitt von Dodo, der Maskenbildnerin, einfach nur megacool!
Ist es Deine erste große Rolle?
Also, die George ist meine erste große KINO-Filmrolle. Aber meine allererste Schauspielrolle war gleich eine Hauptrolle – ein Mädchen, das Geige spielt und um das sich alles in dem Film dreht. Martina Gedeck war meine Geigenlehrerin und Katharina Schüttler meine Mama. Das war also gleich zu Beginn eine super Erfahrung mit diesen tollen Schauspielern zu arbeiten.
Kanntest Du die anderen vorher? Seid ihr auch „in echt“ richtige Freunde geworden?
Wir kannten uns nicht, haben aber bereits vor den Dreharbeiten über Handy Kontakt aufgenommen und sind während der Dreharbeiten zu echten Freunden geworden. Der Dreh war so „special“ und die anderen drei sind eben die Einzigen, die das genauso erleben und das verbindet uns einfach. Wir chatten oft miteinander und ich freu mich TOTAL auf die Filmpremiere!!!
Das Wetter war ja manchmal nicht so gut während der Dreharbeiten. Hat es trotzdem Spaß gemacht?
Es hat immer Spaß gemacht! Die Leute vom Set, besonders Maske und Kostüm hatten mit dem Regen vielleicht weniger Spaß, aber uns war das ganz egal.
Was hat am meisten Spaß gemacht?
Die Outtakes waren natürlich besonders lustig – wenn wir zum Beispiel einen Lachkrampf bekommen haben. Außerdem der Dreh in der „Felsspalte“, eine spannende Szene, auf die ich mich schon die ganze Zeit gefreut hatte.
Kennst Du Dich gut mit Tieren aus, oder musstest Du Dich erst an „Timmy“ gewöhnen?
Ich kenne mich ziemlich gut mit Tieren aus. Hatte Meerschweinchen, jetzt meinen Hund, der sogar bei den Dreharbeiten mit war und mit Bobby in den Pausen gespielt hat!
Hast Du für die Dreharbeiten schulfrei bekommen?
Ja – Gottseidank! Wobei es bei mir am einfachsten war. Bei uns in Österreich beginnen die Sommerferien bereits Anfang Juli, weshalb ich nur zwei Wochen Schule versäumt habe.
Wir war es, nach den Dreharbeiten wieder nach Hause zu kommen? Ist Dir der Abschied von den anderen Darstellern und von der Crew schwer gefallen?
Das war echt das Schlimmste!! Gottseidank bin ich danach mit meiner Familie gleich in den Urlaub gefahren.
Sind weitere Folgen mit Dir in der Hauptrolle geplant?
„Geplant“ ist noch nichts – kommt ganz darauf an, wie gut der Film ankommt. Aber freuen würde ich mich riesig, wenn wir wieder gemeinsam drehen könnten. Also Daumen drücken und ins Kino gehen!
Interview: bw // Foto: Constantin Film AG