„Eigentlich waren wir mit unserer kleinen Wohnung sehr zufrieden. Die Lage ist super und die Anbindung für unsere Zwecke perfekt. Je größer unsere Söhne wurden, umso enger wurde es. Sie teilen sich (noch) ein Zimmer, der 11-jährige Samuel braucht aber dringend Rückzugsraum. Und als sich dann noch ein Nachzügler ankündigte, stand fest: Wir brauchen mehr Platz. Dass wir etwas kaufen würden, zogen wir lange Zeit überhaupt nicht in Betracht, das war für uns einfach zu teuer, speziell in unserem Wohnort Heidelberg. Dazu kam, dass Sebastians Verträge als wissenschaftlicher Mitarbeiter nur befristet waren und wir an dieser Stelle eine große finanzielle Unsicherheit hatten. Seitdem sich Sebastians Arbeitsverhältnis geändert hat, haben wir die Chance, unser „Festland“ als Seemänner und Seefrauen in dem Projekt zu finden und unseren Traum vom Leben in einer Gemeinschaft zu verwirklichen.
Wir haben schon einige Jahre in einem Mehrgenerationenhaus gewohnt und diese Art zu leben sehr zu schätzen gelernt. Zu dem Projekt Vielfalt in Ladenburg sind wir über persönliche Kontakte gestoßen und waren gleich begeistert. Für uns spielt nicht nur die größere Wohnung eine Rolle, sondern Leben in einer Gemeinschaft. Und auch, dass sich die Gemeinschaftsräume nach außen verlagern. Sebastian kann zum Beispiel einen Co-Working- Space nutzen. Außerdem: Wir vermissen unsere Familien sehr, die im Ausland leben. Wenn sie uns besuchen kommen, können sie dann in dem integrierten Hostel, den Gästezimmern, wohnen. Und: weil unsere Familien so weit weg wohnen und wir das lebendige und bunte Familienleben vermissen, freuen wir uns sehr auf ein neues Familienleben in Ladenburg. Sich einfach spontan zum Kochen oder Reden treffen können, gegenseitig mal auf die Kinder aufpassen und in einer großen Gemeinschaft zu leben … darauf freuen wir uns sehr.“
Protokoll: bw // Fotos: Simon Hofmann
Mehr zur Planungsgemeinschaft Vielfalt unter: vielfalt-ladenburg.de