StadtLandKind. | Ausgabe 1/2025

11 LERNENMIT DER APP Wie lernen wir? Spätesten seit Corona sind Lernapps auf den digitalen Endgeräten nicht mehr wegzudenken. Ob und wieviel sie für einen Lernerfolg bringen, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen von der Machart der App, aber auch von den Themen und den Nutzern. Sprachen lernen mit einer App erleichtert mit Sicherheit den Umgang mit der Fremdsprache, ein Selbstläufer wird es dennoch nicht. Auchwas Lernangebote für Kinder angeht, sind die App-Stores mehr als gut gefüllt. StadtLandKind stellt einige Portale vor, die verschiedene Lern-Apps schon ausprobiert haben. Breit gefächerte Informationen zum Thema Lernen & Medien hat die Plattform Schau hin zusammengestellt. Da sind Lernspielprogramme wie Tiptoi von Ravensburger vorgestellt, es geht aber auch um den Gebrauch digitaler Medien in Kinderkrippen. Zudem gibt es eine Anleitung, wie Lernen gelingen kann. www.schau-hin.info/thema/lernen-medien Recht aktuell ist die Sammlung von Informationen und Hinweisen auf „Die besten Lernapps für Kinder“ von Kita, dem Informationsportal zur Kinderbetreuung. Neben einigen allgemeinen Statements zur riesigen Vielfalt empfiehlt der Autor, genau hinzuschauen um spätere Kostenfallen zu vermeiden. Verwiesen wird auf eine Reihe von kostenlosen Apps wie Anton, die ein breites Spektrumabdeckt, sowie die Zebra-Schreibtabelle. Vorgestellt werden aber auch einige kostenpflichtige Apps, die sich nach Auffassung der Autoren lohnen. www.kita.de/wissen/lern-apps-kinder-grundschule/ Mentor, der Bundesverband der Leselernhelfer, stellt auf einer Seite eine ganze Reihe von meist kostenpflichtigen Apps für Kinder zum Beginn der Grundschulzeit vor. Jedes Programm von „Wuwu & Co“ über „Günter, der Ritter“ bis hin zur Wald-Tastatur ist kurz beschrieben. Aber auch auf einige frei verfügbare Apps verweisen die Lernhelfer wie „Einfach vorlesen“ oder „Lesestart zum Lesenlernen“. www.mentor-bundesverband.de/app-auswah-6-bis-7jahre Der Studienkreis, Dachverband von Anbietern für Nachhilfe, beschäftigt sich recht informativ mit Lernmedien, stellt dazu auch Websites und Apps vor. Gerichtet sind die Informationen an Eltern für Kindergarten- und Grundschulkindern. Leider fehlen Angaben dazu, wer die Informationen zusammengetragen hat und wann die letzte Aktualisierung erfolgte. www.studienkreis.de/infothek/journal/kinder-apps-webseiten/ Manchmal lohnt auch ein Blick über die Landesgrenzen. Die Schweizer Seite Familienleben widmet sich in der Rubrik „Digitales leben“ der Frage, wie Kinder Apps zum Lernen nutzen können. Das Redaktionsteam blickt dabei auf alle Altersklassen, stellt kostenlose und kostenpflichtige Apps vor, beschreibt diese recht präzise und bietet mit Links zu den Appstores einen guten Service. www.familienleben.ch/kind/digitales-leben/lern-appssinnvoll-einsetzen-beim-lernen-6240 Eine App wollen wir an dieser Stelle genauer vorstellen und das nicht nur, weil sie in der Basis-Version für Kinder kostenfrei ist: Anton: anton.app/de Viele Schulen, vor allemGrundschulen, haben die 2016 entwickelte App mit dem Namen Anton in ihren Alltag integriert. Sie ist ein von der Europäischen Union gefördertes Bildungsprojekt. Beginnend bei Grundschülernmit einfachen Spielen, wie dem Erkennen von Zahlen bietet die App verschiedene Aufgabentypen, Lernspiele und interaktive Erklärungen für die Fächer Deutsch, Mathematik, Sachunterricht von der ersten Klasse bis hin zu weiterführenden Fächern sogar bis zum Abitur. Über 100 000 Aufgaben und mehr als 200 Übungstypen stehen zur Verfügung. Während die Grundvariante kostenlos ist, gibt es in Anton-Plus (9,99 Euro pro Jahr) einige Zusatzfunktionen wie das Lernen ohne Internetverbindung. Zudem verfügbar sind Abonnements für die Familie (19,99 Euro pro Jahr), für Lehrkräfte (39,99 Euro pro Jahr) sowie Schullizenzen. //kakü

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