StadtLandKind. | Ausgabe 3/2024

9 Die Kunst zu sprechen bis Ende des Jahres. Wie es mit einer weiteren Finanzierung aussieht, ist noch nicht klar. Im Rahmen des Programmes werden in Kitas zusätzliche qualifizierte Zusatzkräfte eingestellt, die die sprachliche Bildung der Kleinen fördern. In vielen Kindertageseinrichtungen im Rhein-Neckar-Kreis gibt es eine besondere Sprachförderung für Kinder, die Probleme mit der Sprache haben. „Kolibri – (Kompetenzen verlässlich voranbringen)“ nennt sich die Initiative. Im Rahmen dieser gibt es die „intensive Sprachförderung plus (ISF+)“ und „Singen-Bewegen-Sprechen (SBS“). Auch in Hessen werden Kinder mit dem Landesprogramm „Sprachförderung für Kinder im Kindergarten“ unterstützt. Die Stadt Heidelberg entwickelte gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und dem Institut für Fremdsprachenphilologie ein durchgängiges Sprachförderungskonzept vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe. Unter anderem 14 Grundschulen nehmen teil, hier werden Sprachförderstunden gegeben – es nehmen zum Beispiel Kinder teil, die, die im Elternhaus wenig unterstützt werden oder individuelle Probleme mit Sprache haben. Auch Kinder, die Deutsch als Zweitsprache sprechen, finden hier Hilfe. Das FRIZ, das Frühinterventionszentrum in Heidelberg, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Entwicklungsstörungen bei Kindern früh zu erkennen. Dazu gehören auch Kinder mit verzögerter Sprachentwicklung. Kooperiert wird hier mit dem HET, dem Heidelberger Elterntraining zur frühen Sprachförderung“, bei dem Eltern lernen, wie sie mit einem Kind mit sprachlicher Verzögerung kommuniziere und das HIT (Heidelberger Interaktionstraining) ist passend dazu, ein Fortbildungsprogramm für pädagogisches Fachpersonal. Mehr Informationen unter www. fruehinterventionszentrum.de und www.heidelberger- elterntraining.eu. Auch einige Schulen im Rhein-NeckarKreis und an der Bergstraße legen ihren Fokus auf Schülerinnen und Schüler, denen Sprechen schwerfällt. Zum Beispiel die Sonderpädagogische Beratungsstelle Sprache der Hermann-Gutzmann-Schule in Mannheim. Hier sind Sonderpädagogen und andere Experten für Eltern und deren Kinder da, die zum Beispiel später angefangen haben zu sprechen und eine Entwicklungsrückstand noch nicht aufgeholt haben oder auch Kinder, die in bestimmten Situationen schweigen und Angst vor dem Sprechen haben. Auch vor dem Schulalltag ist hier Hilfe gegeben: Die Frühförderangebote richten sich hier an Kinder ab 2,5 Jahren bis zur Vorschule. www.gutzmann-schule. de/beratungsstelle-sprache Die Melampusschule in Heppenheim ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt Sprachheilförderung. Hier werden unter anderem Kinder unterrichtet, die im Bereich der Sprache, aber auch in ihrer Wahrnehmung, der Motorik oder der Konzentration Entwicklungsbedarf haben. Die kleinen Klassen bieten einen geschützten Raum, in dem kein Kind Angst vor dem Sprechen haben muss. www.melampus-schule.de/foerderschule-sprachheilfoerderung Weitere Schulen bieten Anlaufstellen und Beratung an, wie unter anderem die Sonderpädagogische Beratungsstelle an der Stauffenbergschule in Heidelberg, die Sonderpädagogische Beratungsstelle am SBBZ Luise von Baden, das Staatl. Sonderpäd. Bildungs- und Beratungszentrummit Internat in Neckargemünd, die Sonderpädagogische Beratungsstelle an der Carl-Orff-Schule in Sinsheim. //nl © Adobe Stock

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