StadtLandKind. | Ausgabe 43/2024

8 In die Stadt DER STÄDTETRIP MIT FAMILIE - wir lassen uns Tipps geben von denen, die es wissen müssen: Müˆer! JULIA MÜNKLE ist frischgebackene Dreifach-Mu¢er und Reiseexpertin aus Mannheim. Die Marketing-Expertin bietet auf ihrer Webseite (www.fancyfamilyescapes.com), ihrem Blog und ihrem Instagram-Account Tipps, Tricks und Empfehlungen für Unterkün”e für Familien an. Entstanden ist die Idee aus ihren eigenen Erfahrungen. Auf ihrem Instagram-Account war es ein Städtetrip, der die UserInnen zu Fragen und lockte. Seitdem ist Julia auf der Suche nach Hotels, Wohnungen, Bauernhöfen und Urlaubszielen, die für alle mit Nachwuchs von 0 bis 18 Jahren unterwegs sind. „Was mir an Städtereisen mit Kindern besonders gefällt ist, dass man innerhalb kurzer Zeit in einem richtig kleinen Bewegungsradius super viel erleben kann. Eine Stadt mit Kinderaugen wahrnehmen und erleben ist nochmal eine ganz andere Nummer. Städte, die man als Paar bereits bereist hat, entdeckt man mit Kindern völlig neu. Welches Gebäude sieht zum Beispiel aus wie eine Riese mit Hut oder ein dicker Lippensti”? Plätze mit Wasserspielen, Skulpturen und kleinen Mäuerchen sind der perfekte Ort, um herumzutoben.“ Die reiseerfahrene Julia wird bald wieder die Welt erobern – mit Baby im Gepäck. Aus Erfahrung weiß sie, was man unbedingt tun und was lieber lassen sollte. „Die Lage der Unterkun” spielt eine entscheidende Rolle. Es bringt wenig, ein günstiges Hotel am Stadtrand zu haben, wenn man ewig in den Ö©s sitzt. Da ist der erste Meltdown schon passiert, bevor man die Innenstadt erreicht hat. Günstig gelegen ist hier das Zauberwort.“ Und hier ihre Must Dos: • Less is more. Wir nehmen uns immer möglichst wenig vor und suchen mit Fokus auf die Kids aus, was wir machen. Sightseeing-Hopping ist der Alptraum mit Kindern, finde ich. Wimmelbücher oder kindgerechte Stadtführer des ausgewählten Reiseziels vorab anschauen und bekannte Plätze entdecken, macht das auserkorene Reiseziel so richtig schmackha”. • Ausschau halten nach lustigen Fortbewegungsmi¢eln. U-Bahn, Berg- oder Seilbahn, Fähre, Tuk Tuks, Bus, Fahrradtaxi: Großstädte bieten ausgefallene Verkehrsmi¢el an, die Kinderaugen staunen lassen. Die Gondel in Bregenz, der Doppeldeckerbus inMünchen, die Grachtenfahrt in Amsterdam, das sind alles schöne Erinnerungen und im Moment des Geschehens eine willkommene Ruhepause für die ganze Familie. Lässt sich auch wunderbar mit einem fahrenden Picknick verbinden! • Hoch hinaus. Aussichtspunkte auswählen, von wo man das Stadtgeschehen von oben wahrnehmen kann. Ob Hochhaus, Kirchturm, Berg, Seilbahn oder vielleicht ja sogar ein Riesenrad – die meisten Kinder lieben es, das riesige Chaos einer City in Miniatur und irgendwie verlangsamt zu beobachten. Und das sollte man lieber lassen: • In die Rush Hour kommen. Morgens und abends füllen sich die Ö©s mit Berufspendlern und man hat keinen Spaß mit den Kids im Gedränge. • Überall hinlaufen. „Ist ja nicht so weit“ – „das sah auf der Karte viel näher aus“, „Google hat aber gesagt, dass es nur 10 Minuten zu Fuß sind“. Tjaaa, Google kennt eure Kinder nicht Die sprengen jeden Schneckenrekord, wenn sie eine spannende Spinne oder einen interessanten Brunnen entdeckt haben. Oder einfach ihr ganz normales Tempo laufen. Eine Stadt zu erkunden mit kleinen Beinchen ist doppelt anstrengend. • Den We¢ercheck verchecken. Blöd, wenn es regnet und ihr weder Gummistiefel noch Regenjacken und Matschhosen dabeihabt. Damit lässt sich eine Stadt nämlich auch bei Schmuddelwe¢er bestens entdecken! Julias Karriere als Bloggerin begann mit einer Reise nach Amsterdam. Kein Wunder also, dass die Hauptstadt der Niederlande ihre absolute Lieblingsstadt ist. „Von Mannheim © Julia Münkle „WELCHES GEBÄUDE SIEHT AUSWIE EIN DICKER LIPPENSTIFT?“

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