StadtLandKind. | Ausgabe 42/2024

31 Mittendrin Zwischen Chemo und Schule: wnoz-Redakteurin Bettina Wolf besuchte die Kinderkrebsstation in Heidelberg. Mehr dazu gibt es unter: www.wnoz.de/nachrichten/ metropolregion/wir-freuen-unsueber-jeden-weiteren-tag-360697. html und unter www.stadtlandkind.info/wir-freuen-uns-ueberjeden-weiteren-tag Mehr zum Thema: ben. Dabei sollen die Patienten ihre Erkrankung besser verstehen und gleichzeitig vom Klinikalltag abgelenkt werden. Gerade für erkrankte Kinder ist eine Zukunftsperspektive wichtig, so ist die Reintegration in das allgemeine Schulwesen ein Ziel. Träger der Klinikschule Heidelberg ist das Land Baden-Württemberg. Zur Unterstützung wurde zudem ein Förderverein gegründet. Sati Cinar ist Rektorin der Klinikschule Heidelberg und dankbar, dass es diesen Verein gibt, wie sie gegenüber StadtLandKind erklärt: „Wir sind sehr froh, einen Förderverein gegründet zu haben, da wir hierüber kurzfristig für einzelne Schülerinnen und Schüler motivierende Lernmaterialien beschaffen können oder verschiedene Projekte mit den Schülern starten können. Dank unserem Förderverein können wir mit einzelnen Schülern Theaterbesuche oder Zoobesuche mit einplanen.“ Auch die Digitalisierung konnte dank Spenden vorangetrieben und neue Medien beschafft werden. Wer spenden möchte: Förderverein der Klinikschule Heidelberg Sparkasse Heidelberg IBAN: DE97 6725 0020 0009 1150 99 BIC: SOLADES1HDB Auch die Universitätsklinik Mannheim kümmert sich um schulpflichtige Patienten in der Schule für Kranke I. (www. klinikschule1.de). 2023 feierte die Schule ihr 50-jähriges Jubiläum! Zehn Lehrerinnen und Lehrer unterrichten die Schüler der Schularten Grundschule, Werkrealschule, Realschule, Gymnasium und auch Schüler der beruflichen Schulen. Der Stoff der Hauptfächer steht auf dem Stundenplan. Zum Unterricht für stationäre Schüler kommen die Lehrkräfte in der Regel in die Patientenzimmer – unterrichtet wird dann am Tisch oder notfalls auch am Krankenhausbett. Eine halbe bis zwei Stunden am Tag findet die Schule für die jungen Patientinnen und Patienten statt – je nachdem, wie es dem Kind gerade gesundheitlich geht. Darüber hinaus bekommen chronisch kranke Kinder, die ambulant behandelt werden, hier ihren Unterricht. Dafür stehen in der Schule für Kranke I eigens Unterrichtsräume zur Verfügung. In Kleingruppen treffen hier Schülerinnen und Schüler zusammen, oft vier- bis fünf Stunden am Tag. Manche Patienten schaffen aber auch nur zwei Stunden. Junge Krebspatienten und Kinder mit langfristigen Erkrankungen verbringen ihre Therapiepausen zuhause – dann findet Online-Unterricht statt. Ob zuhause, im Krankenbett oder im Klassenraum in der Klinik – das Ziel der Schule für die Schülerinnen und Schüler ist immer der Anschluss an die Heimatklasse. Auch nach Ausbildungsplätzen und weiterführenden Bildungseinrichtungen schauen die Lehrer gemeinsam mit ihren Schülern. Wie alle öffentlichen Schulen wird auch die Klinikschule vom Land Baden-Württemberg getragen. Und wie in Heidelberg ist auch in Mannheim ein Förderverein aktiv, um Schule, Lehrer und Schüler zu unterstützen. Spenden unter: Verein der Freunde der Schule für Kranke I Sparkasse Rhein-Neckar Nord IBAN: DE16 6705 0505 0066 0095 72 BIC: MANSDE66XXX Sibylle Schalk ist Leiterin der Schule für Kranke I und für sie ist diese Schule eine ganz besondere: „Unser Unterricht legt neben der Vermittlung der Hauptfächer großen Wert auf die musischen Bereiche Kunst und Musik – und tatsächlich auch Bewegung in Form einer Kooperation mit demMitmachzirkus „Paletti“. Um die schulischen Aufgaben zu integrieren, so Schalk, sei eine Vernetzung mit allen Bereichen der Kinderklinik enorm wichtig. So nehmen die Verantwortlichen auch an medizinischen und psychosozialen Besprechungen teil. Auch der regelmäßige und enge Kontakt der Lehrenden mit den Eltern ist für die Schullaufbahn der Patienten von sehr großer Bedeutung. //nl © Adobe Stock

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