Pünktlich zum Schulstart haben wir ein Schul-Special vorbereitet. Zum Beispiel basteln wir aus einer Tiefkühltüte, Faden und Papier eine Lunchbag für die Pausenbrote. Außerdem zeigen wir, wie man ganz leicht einen Abakus zum Rechnen herstellen kann. Und wer noch ein persönliches Geschenk für das frischgebackene Schulkind braucht, fertigt bestimmt eines unserer Armband-Ideen an. Los geht´s!
Zuerst zeigen wir, wie man in nur vier Schritten einen Abakus herstellt. Dafür benötigt man: 5 Holzspieße, 8 A-Sager, 50 Perlen und Alleskleber.
1. Schritt: Es werden jeweils zwei A-Sager miteinander verklebt, sodass man vier breite Holzstäbe erhält. Gut trocknen lassen.
2. Schritt: Jetzt fädelt man auf jeden Spieß zehn Perlen nach Farbwunsch auf.
3. Schritt: Nun verklebt man vorsichtig die Spieße auf zwei der zuvor angefertigten A-Sager-Hölzer. Dabei hält man zwischen den Stäben einen Abstand von etwa 2 cm ein.
4. Schritt: Zum Schluss werden die letzen beiden A-Sager-Hölzer aufgeklebt. Bitte alles gut durchtrocknen lassen. Fertig!
Jetzt kann endlich gezählt und gerechnet werden! Wer mag, nimmt weniger und größere Perlen oder auch nur drei Holzspieße.
Nun geht es weiter mit zwei Ideen für ein schönes Armband zum Schulanfang. Zuerst zeigen wir, wie man ein Armband mit einem Schutzengel herstellt. Danach basteln wir ein Armband mit einem einfachen Verschluss.
Für das Schutzengel-Armband braucht man:
buntes Band etwa 35 bis 40 cm lang und etwa 0.5 cm breit
circa 10 bis 15 Perlen (Durchmesser etwa 0.5 cm)
einen Kettelstift 5 cm lang in Silber oder Bronze
eine Perle circa 0.5 cm groß und eine Perle etwa 1 cm groß
eine Perle, die entweder aussieht wie ein Flügel, ein Schmetterling oder eine Schleife (etwa 0.5 x 2 cm groß)
Schmuckzangen: Seitenschneider und Rundzange
1. Schritt: Zuerst fertigt man den Engel-Anhänger an. Hier sieht man drei Flügel-Varianten: Metallfügel, eine Schmetterlingsperle und eine verkehrt umgedrehte Schleifenperle. Je nach vorhandenem Material werden die Perlen der Reihenfolge nach auf den Kettelstift geschoben.
2. Schritt: Mit einer Zange (Seitenschneider) trennt man etwa 1 bis 2 cm von dem Kettelstift ab (Bild 1). Dann biegt man mit einer Rundzange den Kettelstift nach rechts (Bild 2). Danach setzt man die Rundzange im oberen Drittel des gebogenen Kettelstiftes an und biegt diesen nach links (Bild 3). Tipp: Wer keinen Kettelstift zur Hand hat, kann seinen Engel auch auf Perlenschnur auffädeln. Und wer seinen Engel nicht selber anfertigen möchte, wird beispielsweise auf Dawanda fündig. Dort gibt es auch Schmuckzangen und eine große Perlenauswahl.
3. Schritt: Im Anschluss fädelt man den angefertigten Engel mit Buchstabenperlen oder Perlen nach Wunsch auf das Stoffband auf.
Fertig ist das schöne Beschütz-Mich-Band. Man kann es auch an der Federmappe oder an einem Schlüsselring befestigen.
Nun folgt eine zweite Variante, wie man ein Armband zum Schulanfang herstellen kann.
Material:
ein Band (zum Beispiel eine Lederschnur) etwa 20 cm lang
18 bis 20 Perlen (Durchmesser circa 0.5 cm)
eine größere Perle (etwa 1 bis 2 cm Durchmesser)
Alleskleber, Schere
1. Schritt: In die Schnur wird eine Schlaufe geknotet. Dabei handelt es sich um einen einfachen Knoten. Die Schlaufe hat einen Durchmesser von etwa 1 bis 1.5 cm.
2. Schritt: Nun fädelt man die Perlen, je nach Wunsch, auf die Schnur. Die größere Perle wird zu Letzt aufgefädelt. Im Anschluss verknotet man das Band erneut mit einem einfachen Knoten.
3. Schritt: Jetzt schneidet man die überstehenden Enden ab. Damit die Knoten stabiler sind und bleiben, gibt man etwas wasserfesten Alleskleber darauf. Gut trocknen lassen.
Ich bin ein Schulkind! Um das Armband zu schließen, wird die große Perle durch die Schlaufe gezogen. Fertig!
Wer jetzt vom Basteln immer noch nicht genug hat, der macht gleich weiter mit unserer tollen Lunchbag für die Schulbrote. Das Schöne daran ist, dass sie eine herausnehmbare Kühltasche hat. Außerdem ist sie aus Papier und trotzdem abwaschbar.
Material:
zwei Bögen Papier (zum Beispiel Tonpapier, Designpapier, Geschenkpapier) je etwa 17 x 27 cm groß
zwei Bögen Thermo-Silberfolie je etwa 17 x 27 cm groß (zum Beispiel aus einer Tiefkühltüte vom Supermarkt)
vier Bögen selbstklebende transparente Buchfolie je etwa 17 x 27 cm groß
Stopfnadel, dickeres Garn
drei bis acht Büroklammern
Schere, Alleskleber, Lineal, Geodreieck, Stift
1. Schritt: Zunächst schneidet man das Papier und die Folie zu. Wer eine größere Lunchbag möchte, richtet sich einfach nach dem A4-Format.
2. Schritt: Nun wird die Buchfolie jeweils auf die Vorder- und Rückseite der beiden bunten Papiere geklebt. Tipp: Mit einem sauberen und trockenen Tuch oder einem Schwamm bekommt man die Folie so auf das Papier, dass keine/ nur sehr wenige Lufblasen entstehen.
3. Schritt: Jetzt schneidet man bei den beiden Papier-Buchfolie-Bögen sowie bei den beiden Silberfolie-Stücken im unteren Teil jeweils links und rechts ein Quadrat aus. Das Quadrat ist jeweils 3.5 x 3.5 cm groß.
4. Schritt: Die Papier-Buchfolie-Bögen werden nun Vorderseite auf Vorderseite aufeinander gelegt, sodass lediglich die Rückseiten zu sehen sind. Um das Ganze zu fixieren, benutzt man Büroklammern. Mithilfe eines Geodreiecks und einem Stift wird die Naht mit einem Abstand von etwa 0.5 cm markiert. Der breite Teil, aus dem man keine Quadrate augeschnitten hat, bleibt frei, da das später die Öffnung der Lunchbag wird. Mit der Silberfolie geht man genauso vor.
5. Schritt: Jetzt kann endlich genäht werden! Wenn man es seinem Kind einfacher machen möchte, dann sticht man die Löcher mit einer Nadel vor. Damit sich die Bögen während des Nähens nicht verschieben, kann man diese mit Büroklammern fixieren. Da die Knoten später nicht aufgehen sollen, kann man einen Klecks wasserfesten Alleskleber oder Textilkleber draufgegeben. Dasselbe macht man ebenso mit der Silberfolie.
6. Schritt: Nun wird die Lunchbag gewendet. Um es einfacher zu machen, führt man eine Hand in die Tüte ein (Bild 1). Mit der anderen Hand drückt man das untere Teil rein und greift es von Innen (Bild 2). Danach schiebt und rollt man vorsichtig, aber bestimmend (Bild 3) die Außenseite nach Innen. Und zwar so lange, bis man man die Lunchbag einmal komplett umgedreht hat (Bild 4). Jetzt wird das Rechteck/ abstehende Ende in die Tüte hineingeschoben (Bild 5). Danach dreht man die Tüte aus Silberfolie ebenso um und schiebt diese in die bunte Tüte (Bild 6) hinein. Fertig!
Sehen die toll aus! Wer mag, verschließt seine Lunchbag mit einer Holzklammer oder befestigt Klettverschlüsse an der Tasche. Jetzt können wir die Schule kaum abwarten und wünschen viel Freude beim Nachbasteln!
Bilder und Text: Kathleen Lassak