Buchtipp zum Weltkinderbuchtag

Zum 20. Todestag: Astrid Lindgrens Klassiker „Mio mein Mio“ wurde von Johan Egerkranks neu illustriert. Geheimnisvoll, zauberhaft, voller Tiefe und leuchtender Farbigkeit. 

Wer „Mio, mein Mio“ bisher nicht im Regal hatte, sollte das ändern. Der unvergleichlich schön illustrierte Neuausgabe ist nicht nur etwas für Kinder, auch Kinderbuch-Fans geraten hier ins Schwärmen. Die Geschichte ist nichts für ganz kleine Kinder, empfohlen wird sie für Kinder ab ca. 8/ 9 Jahren. Denn neun Jahre alt ist auch Bo. Bo ist Weisenjunge, er wird von allen Bosse genannt und lebt bei seinen kalten und gefühllosen Stiefeltern, Onkel Sixten und Tante Edla.

Eines Abends nimmt Astrid Lindgren die Leser mit Bo durch das nächtliche und winterliche Stockholm. Alle Fenster sind erleuchtet und man fühlt Bos Einsamkeit, während er andere Familien beim Abendessen oder Spielen beobachtet. Doch plötzlich geschieht etwas. Etwas ganz Wunderbares. Durch eine wundersame Postkarte, einen goldenen Apfel und einem Flaschengeist gelangt Bo in das „Land der Ferne“ und trifft dort nicht nur sehr ihm zugewandte Menschen, sondern auch seinen Vater, den König. Er lebt dort auf der Insel der grünen Wiesen mit dem allerschönsten Rosengarten. Aus Bo wird „Prinz Mio“, er findet einen neuen besten Freund, Jum-Jum und bekommt ein weiße Pferd. Mit Jum-Jum erkundet er das Königreich, trifft neue Freunde. Es gibt einen Brunnen, der Märchen erzählt. Es gibt das „Brot, das den Hunger stillt“. Und das „Wasser, das den Durst stillt“. Die Welt scheint gut und freundlich.

Doch noch weiß Mio nicht, dass ihm das eigentliche Abenteuer, seine große Aufgabe, noch bevorsteht. Denn außerhalb des Schlossgartens gibt es noch einen anderen Ort, das Land Außerhalb, wo die Sonne niemals scheint und keine Blumen wachsen. Dort herrscht der grausame Ritter Kato, die Kinder des Königreichs geraubt und in schwarze Vögel verzaubert hat …