Ein halbes Dutzend Sprachen sprach der Weltreisende Alexander von Humboldt fließend, weitere 30 studierte er. Den Menschen in der Fremde begegnete der Universalgelehrte auf Augenhöhe und mit großer Neugier. Die Literaturwissenschaflterin Rita Mielke hat viele Geschichten rund um die reiche Welt der Sprachen gesammelt. Das wunderbar illustriertes Buch „Als Humboldt lernte, Hawaiianisch zu sprechen – Sprachbegegnungen im Zeitalter der Entdeckungen“ ist im Duden Verlag erschienen.
Alexander Freiherr von Humboldt wurde am 14. September 1769 auf Schloss Tegel bei Berlin geboren. Er entstammte dem wohlhabenden Hofadel und wurde gemeinsam mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Wilhelm erzogen. Nach dem frühen Tod des Vaters, einem preußischen Offizier, engagierte die Mutter für ihre Söhne die besten Hauslehrer Berlins. Nach einem Studium in Altertumswissenschaft, Medizin, Physik und Mathematik starb 1796 seine Mutter. Der 27-Jährige konnte sich nun dank der großen Erbschaft seinen Lebenstraum erfüllen und Forschungsreisender werden. Alexander von Humboldt gilt nicht nur als großer Humanist, sondern als Begründer der modernen wissenschaftlichen Entdeckungsreisen.
Aus seinen Erfahrungen und Beobachtungen zog Humboldt Schlüsse, mit denen er seiner Zeit weit voraus war: Er erkannte früh den Raubbau an der Natur und von Menschen verursachte Veränderungen in der Umwelt, im Klima und im Wasserhaushalt
„Als Humboldt lernte, Hawaiianisch zu sprechen“
Wenn Welten aufeinanderprallen: »Als Humboldt lernte, Hawaiianisch zu sprechen« erzählt über 40 spannende und berührende Geschichten von dem kuriosen Aufeinandertreffen völlig verschiedener Sprach- und Kulturkreise im Zeitalter der Entdeckungen. Wie kommt es zu diesen Begegnungen? Wie versuchen sich die Protagonisten zu verständigen? Beim Versuch, den Anderen und seine Lebenswelt zu verstehen, werden Wörter ausgetauscht, die uns zum Teil noch bis heute begleiten. Die außergewöhnlichen Protagonisten und Protagonistinnen führen den Leser in überraschende Erkenntnisse über fremde Sprachen und Kulturen ein.
Rita Mielke ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin. Ihre Themenschwerpunkte sind Kultur(-geschichte), Literatur und Sprache, deren Zusammenhänge sie klug, charmant und fesselnd zu vermitteln weiß.
Hanna Zeckau ist freiberufliche Illustratorin und Buchgestalterin. Sie erhielt bereits zwei mal den Preis der Stiftung Buchkunst (2007 und 2016) und zudem die Bronzemedaille bei »Best book design from all over the world«. Hanna Zeckau lehrt an der Berliner Technischen Kunsthochschule (BTK) und der FH Bielefeld. Gemeinsam haben sie bereits den »Atlas der verlorenen Sprachen« verwirklicht.
Die Verlosung ist abgelaufen! Gewonnen hat: Etienne Conte. Viel Spaß mit dem spannenden Buch!
Als Humboldt lernte, Hawaiianisch zu sprechen: Sprachbegegnungen im Zeitalter der Entdeckungen. Duden Verlag, 2021. 28.- Euro.