Heute haben wir etwas für alle, die Formen, Farben und Spiegel mögen. Wir basteln ein Kaleidoskop. Das Schöne daran ist, das man die meisten Materialien dafür zu Hause hat. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl bringt man Kindern so spielerisch ein Stück Physik näher. Und das ist alles andere als langweilig!
Material:
- Karton (18 x 20 cm)
- glänzende Alufolie oder Spiegelfolie (18 x 20 cm)
- transparente stabile Folie (wir benutzen die Folie eines alten Schnell-Hefters)
- Pappröhre mit milchig-weißem Deckel (z.B. die Verpackung von Stapelchips) (etwa 22 cm hoch, 8 cm Durchmesser)
- Geschenkpapier oder buntes Tonpapier, Aufkleber etc.
- Füllmaterial (z.B. Büroklammern, kleine Perlen, kleine Teile aus Plastik oder Glas, Papierschnipsel)
- Klebeband, Paketklebeband
- Lineal, Schere/ Cutter, Bleistift, flüssiger Kleber, Messer
Wir bauen das Prisma
Das Prisma ist das wichtigste Teil unseres Kaleidoskops, da an dieser Stelle der Spiegel hergestellt wird.
1. Schritt: Der Karton wird mit der Alufolie beklebt. Dabei muss man darauf achten, dass die Folie glatt und faltenfrei ist. Wer den Schritt überspringen will, benutzt selbstklebende Spiegelfolie und klebt diese auf den Karton.
2. Schritt: Nachdem alles getrocknet ist, faltet man ein dreieckiges Rohr. Dafür wird der Karton auf der Rückseite (ohne Alufolie) vorsichtig in drei Teile eingeritzt. Jeder Teil ist 6 cm breit. Beim Falten zeigt die Folie nach Innen. Anschließend alles gut mit Paketklebeband verkleben.
Die Kaleidoskop-Kammer
Nun werden Kammer und Prisma miteinander vereint, um später die effektvollen Formen zu bilden.
1. Schritt: Zunächst beklebt man die Pappröhre – beispielsweise mit Geschenkpapier. Danach wird in dem geschlossenen Ende der Pappröhre mit einem spitzen Messer ein kleines Loch gebohrt. Dadurch kann man später die Formen bestaunen. Der Deckel wird erst einmal bei Seite gelegt.
2. Schritt: Jetzt ist die transparente Folie unseres Schnell-Hefters an der Reihe. In der Größe des inneren Durchmessers der Pappröhre wird daraus ein Kreis ausgeschnitten.
3. Schritt: Nun schiebt man das Prisma in die Pappröhre. Der Kreis aus Folie wird ebenfalls in die Rolle auf die Dreieck-Röhre geschoben und deckt somit das Prisma ab.
Die Kaleidoskop-Füllung
Jetzt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt: die freie Kammer kann befüllt werden. Es empfehlen sich geometrische Formen, da dann der Spiegel-Effekt größer ist.
1. Schritt: Das Füllmaterial wird nun in die offene Kammer und auf die schützende Folie vorsichtig eingefüllt. Gerade so viel, sodass sich alle Teile noch gut bewegen können.
2. Schritt: Abschließend wird die offene Kammer mit dem Deckel verschlossen. Fertig!
Wir sind gespannt!
Hält man nun die Röhre in die Richtung einer Lichtquelle und dreht sie dabei, kann man wundersame Formen und Farben bestaunen. Einfach so – mit einer ausgedienten Chipspackung.
Anmerkung: Wir haben das Kaleidoskop auch noch einmal mit der Spiegelfolie angefertigt. Der Spiegel-Effekt war hier größer als mit dem Prisma aus Alufolie. Viel Spaß beim Nachbasteln!
Text und Bilder: Kathleen Lassak