DAS NETZ IST PRALL GEFÜLLT mit Informationen rund um Medien. Welche aber sind sicher, wo lauern keine Fallstricke. StadtLandKind hat sich umgehört und umgesehen, stellt eine kleine Auswahl seriöser und geprüfter Websites vor – für Kinder und Eltern.
Schau hin
Als Medienratgeber für Eltern und Erziehende versteht sich „Schau hin“. Unter Federführung des Familienministeriums, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der Gesundheitskasse AOK geben Experten Tipps und Empfehlungen, wie Kinder im Umgang mit Medien zu stärken sind und wie der Familienalltag mit Medien gestaltet werden kann. Zudem gibt es stets aktuelle Beiträge, in denen beispielsweise erklärt wird, was und wer hinter dem beliebten Online-Spiel Roblox steckt oder wie Eltern mit Online-Challenges umgehen.
Team Timster
Ob Faszination TikTok, der ewige Streit um Medienzeiten oder die Bedeutung der FSK – das Team Timster des Kinderkanals bietet einige Erklärstücke, um die Medienkompetenz von Eltern aufzubauen. „Wir möchten Eltern Wissen an die Hand geben und damit ermutigen, ihre Kinder aktiv bei deren Mediennutzung zu begleiten“ sagt Steffi Warnatzsch-Abra, Formatleiterin des „Team Timster“. So klar der Inhalt, so verschlungen der Weg dorthin. Dazu folgende Begriffe auf der Webseite eingeben: „Team Timster Artikel Medienwissen für Eltern.“
Klicksafe senior
Beim kompetenten und kritischen Umgang mit dem Netz will Klicksafe Erwachsene und Jugendliche unterstützen. Auf Initiative der EU kümmert sich die Medienanstalt Rheinland-Pfalz um den Auftritt. Dieser bündelt News, beispielsweise zu Cybermobbing oder künstlicher Intelligenz, und hält Materialien und Informationen parat, wie einen mehrteiligen Expertentalk mit Nele Hirsch. Auch ein Newsletter kann abonniert werden.
Blickwechsel
Medien aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen betrachten, dazu animiert der Verein Blickwechsel. Dazu gibt es auf der Homepage allerlei Materialien und Surftipps, aber auch Aktionsräume. Ein Beispiel dafür ist „Big Data im Kinderzimmer“, bei dem Eltern mit Fachleuten die vielfältigen digitalen Spielkameraden und deren Verflechtungen im Netz unter die Lupe nehmen können.
Medien Kindersicher
Mit einem gemeinsamen Auftritt im Netz wollen inzwischen fünf Landesmedienanstalten Eltern einen Leitfaden geben, sicher im Netz unterwegs zu sein. Das Portal bietet einen Assistenten an, der helfen soll, die jeweiligen Geräte entsprechend dem Alter der Kinder sicher einzustellen. Zudem geben die Landesanstalten ausreichend Informationen, um Medienerziehung und technischen Schutz als Einheit zu begreifen.
JFF
Medienbildung von Kindheit an ist Schwerpunkt des JFF – Institut für Medienpädagogik. Das in München, Augsburg und Berlin ansässige Institut
verknüpft Forschung und Praxis, gibt allerlei Tipps und Kursangebote, zeigt aber beispielsweise auch, wie man trügerische Fotos erkennt oder mit Konflikten im Netz umgeht.
Kindersache
Als Mitmachseite versteht sich Kindersache, eine Plattform des Kinderhilfswerkes für Kinder zwischen acht und 13 Jahren. Aktuelle Nachrichten und Informationen, beispielsweise über Kinderrechte, sind dort ebenso Themen, wie ein gut verständlicher Beitrag über künstliche Intelligenz und ein Vielzahl von Rubriken wie „Natur & Mensch“, „Sport“ oder „Medien“. Mitmachen auf der Seite ist ausdrücklich erwünscht: Zum Beispiel bei der Reihe von Kochtrickfilmen, zudem gibt es Tipps zum Spielen, Lesen und Anschauen.
Seitenstark
Einen hohen Anspruch an Qualität sowie an Kinder- und Jugendmedienschutz bescheinigt das Kinderhilfswerk dem Portal Seitenstark. Und die Bundeszentrale für politische Bildung spricht von einer „qualitativ hochwertigen Kinderseitenlandschaft, die Mädchen und Jungen mit den unterschiedlichsten Interessen erreicht, die ihren Forscherdrang stärkt, ihren Wissensdurst stillt und Spaß macht.“ Zudem bietet die Seite Platz für einen Austausch, stellt Spiele vor und hat aktuelle Themenseiten – ein starker Auftritt, der von einem gemein-
nützigen Verein der freien Jugendhilfe angeboten wird.
Handysektor
Als „unabhängige Anlaufstelle für deinen digitalen Alltag“ sieht sich handysektor.
Die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg kombiniert praktische Tipps, etwa zum Entsperren des Handys oder zur Reparatur von Rissen auf dem Display mit Hintergrundinformationen zu rechtlichen Grundlagen wie Verträgen von Streamingdiensten.
Knipsclub
Eine Foto-Community für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren ist der Knipsclub. Unter Federführung des Institutes für Medienpädagogik können dort Kinder Mitglied werden und Bilder austauschen. Es gibt allerlei Aktionen, aber auch klare Regeln. Und unangemeldete Gäste haben keinen Zugriff auf die Bilder.
Ins Netz gehen
Vorwiegend ältere Kinder und Jugendliche spricht die Kampagne „Ins Netz gehen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an. Ziel ist, das Maß der Mediennutzung zu reflektieren und die eigene Medienkompetenz auszubauen. Dabei sind die Nutzer nicht nur aufs Durchklicken der Seiten beschränkt, sie haben auch die Möglichkeit, eine Online-Beratung zu nutzen. Ein Selbsttest zeigt, bei ehrlichen Antworten, ob der Expertenkontakt angeraten ist.
Klicksafe junior
Allerlei Wissenswertes aus der Netzwelt für junge Menschen bündelt Klicksafe für Kinder. Neben direktem Zugriff zu Kinder-Suchseiten
fragFinn und Blinde Kuh gibt es ein Internet ABC, in dem
altersgerecht erklärt ist, wie Computer funktionieren. Zudem sind Links gelegt, beispielsweise zum Klexikon, einem Online-Lexikon für Kinder, zu jeder Menge starken Seiten wie Coollama für Vorschulkinder oder zu einer Vielzahl
geprüfte Websites, die für Kinder gemacht sind.
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