Liebe muslimische Deutsche, liebe jüdische Familien, liebe Menschen egal woher.
Danke, dass ihr unser Leben mit euren Traditionen, eurer Kultur bereichert. Dass ihr uns das Kochen beigebracht habt, gezeigt, was Gastfreundschaft ist und unser Leben in Deutschland bunt und vielfältig macht. Wir lieben es, wenn wir zu euren Feiertagen eingeladen werden, sowieso klingt „euer“ und „unser“ irgendwie falsch. Denn: Wir fänden es schön, wenn eure Feiertage auch zu unseren werden. Wenn wir mit euch das Opferfest feiern dürfen und wenn wir zum Zuckerfest eingeladen werden. Und auch Chanukka … wie lieben diese geheimnisvolle, stille Zeit. Im Gegenzug würden wir uns sehr über eure Unterstützung an einem der kommenden Abende im November freuen. Wenn wir nämlich frierend mit der Laterne unseres Kindes in der Hand, schief singend hinter einem Pferd herlaufen werden. Der Brauch heißt St. Martin und macht auch ohne jeden religiösen Bezug Spaß. Man muss es nicht unbedingt in „Laternenfest“ umbenennen, finden wir. Aber egal. Hauptsache ihr kommt und helft uns beim Singen! #stmartin, #laternenfüralle,
Liebe „christliche Deutsche“, was für ein schwachsinniger Text! St. Martin bleibt St. Martin und es kann den „chrsitlichen Deutschen“ völlig egal sein, ob die „jüdischen Deutschen“ oder „muslimischen Deutschen“ die St. Martins Lieder mitsingen oder eben nicht, oder ob sie mitlaufen oder eben nicht. Das hat nichts mit „eure Feste“ oder „unsere Feste“ zu tun. Wenn 1% der „christlichen Deutschen“ dieses Jahr an Chanukka zu den öffentlich stattfindenden Lichter zünden kommt und nur ein einziges Chanukka Lied vollständig mitsingt, dann diskutiere ich gerne weiter.