Bald werden aus vielen Kindergartenkindern stolze Erstklässler. Was sollte man im Vorfeld beachten, besorgen und erledigen? Wie kann der Tag der Einschulung gestaltet werden und was kommt in die Schultüte? StadtLandKind hat sich Gedanken gemacht.
Jetzt ist es soweit: viele tausend aufgeregte ABC- Schützen haben zurzeit ihren ersten Schultag. Kurz vor knapp bekommen viele Eltern noch kalte Füße und fragen sich, wie sie ihren Nachwuchs auf das „Großereignis Schule“ vorbereiten können oder vielleicht sogar müssen?
Als erstes gilt: Ruhe bewahren! In die Schule zu kommen ist zwar sehr aufregend, aber auf der anderen Seite das Normalste auf der Welt. Und je entspannter Mama und Papa sind, desto einfacher wird es für das Kind. Eltern können sich ganz gut darauf verlassen, dass im Vorfeld viel getan und untersucht wurde, damit der Erstklässler auch einen gelungenen Schulstart haben kann. Im besten Fall wird das Thema Schule nicht ständig aufgebauscht, sondern so normal wie möglich besprochen.
Häufig machen sich Eltern Gedanken, weil ihr Kind noch nicht schreiben oder rechnen kann, andere Vorschulkinder aber schon. Deswegen aber in den letzten Wochen noch versuchen, dem Kind Buchstaben und Zahlen beizubringen, ist komplett unnötig. Das Kind kommt in die Schule, damit es das dort lernt und das wird es auch. Sinnvoll aber ist es, dem Kind ein wenig Selbstständigkeit mitzugeben. Im Gegensatz zum Kindergarten, sind die Schul- Frischlinge wesentlich mehr auf sich gestellt. Sie müssen allein ins Klassenzimmer und in die Pause finden und bekommen beim Anziehen weniger Hilfen. An einigen Schulen gibt es die Möglichkeit, dass sich Eltern und Kinder vorab einmal in dem Gebäude umschauen und sich mit Aula, Pausenhof und Treppenhaus ein klein wenig vertraut machen können. Sollte es beim Anziehen noch einige Schwierigkeiten geben, so ist es sinnvoll, vor Schulbeginn immer wieder einmal zu üben, damit dann Reißverschluss und Schnürsenkel problemlos alleine zu bewältigen sind. Anders als im Kindergarten, müssen Schulkinder sich deutlicher bemerkbar machen, wenn sie Fragen oder Unsicherheiten haben. Vor allem für schüchterne Kinder kann das oft ein Problem sein. Zurückhaltung ist keine schlechte Sache, doch wenn der Erstklässler während der Stunde zur Toilette muss und sich nicht traut zu fragen, dann kann das zu einem richtigen Problem für die Kleinen werden. Einfache, kleine Übungen dazu wären zum Beispiel, wenn Tochter oder Sohn in der Eisdiele selbst ihr Eis bestellen oder alleine beim Bäcker Brötchen kaufen. Eine gute Idee ist es auch, Kindern einige kleine Aufträge zu Hause zu erteilen, zum Beispiel den Frühstückstisch zu decken oder regelmäßig Blumen zu gießen. Aufgaben rechtzeitig und ordentlich zu erledigen, ist zum einen eine gute Übung zur Merkfähigkeit und stärkt noch dazu das Selbstbewusstsein- schließlich ist das Kind nun schon so groß, dass es jetzt „echte“ Aufgaben übernehmen kann.
Eine besonders gute Vorbereitung ist es, zusammen mit dem ABC- Schützen das Schulmaterial zu besorgen. Der Schulranzen steht wahrscheinlich schon länger bereit, jetzt muss er gefüllt werden. Im Schreibwarengeschäft werden dann gemeinsam Umschläge, Stifte und Co. besorgt. Wenn dann Eltern in die Schultüte auch noch viel Vertrauen packen, kann gar nicht mehr so viel schief gehen. (vk)